Eisenbahnromantik trifft Natur: Der Viadukt-Wanderweg

Der Viadukt-Wanderweg im östlichen Paderborner Land kombiniert in sehr gelungener Weise Naturerlebnis und Eisenbahngeschichte. Namensgeber dieses Wanderweges ist die mit 482 Metern Länge längste Kalksteinbrücke Europas, die mit 24 Bögen das Tal der Beke nördlich von Altenbeken überspannt. Start- und Zielpunkt ist die alte Dampflokomotive vor dem Egge-Museum in Altenbeken. Von dort aus führt die knapp 31 Kilometer lange Strecke abwechselnd über Wald- und Wiesenwege und nicht zuletzt auch über eine ganze Reihe von Single-Trail-Passagen. Immer wieder stößt man auf Egge-Geschichte und -Geschichtchen wie zum Beispiel die von Max und Moritz, zwei Altenbekener Eisenbahner-Originalen, nach denen sogar eine Quelle benannt ist. Die Tour, die offiziell in zwei Etappen eingeteilt ist, kann natürlich auch in einer langen Runde gelaufen werden, doch das wäre der sehr gut konzipierten und zurecht zertifizierten Wanderrunde Unrecht getan. Der Weg ist hervorragend ausgeschildert, und es gibt unterwegs immer wieder kleinere und größere Rastmöglichkeiten, natürlich vor allem dort, wo die weiten Blicke über die Egge am lohnendsten sind.
Tipps:
Zwischen Altenbeken und Buke als Etappenorten besteht unter der Woche stündlich eine Busverbindung (Bahnhof Altenbeken – Alter Postweg Buke), an den Wochenenden eingeschränkter vom Bahnhof Altenbeken zum Busbahnhof Hühnerfeld, Buke.
In Altenbeken und Buke gibt es Privatunterkünfte; wer lieber im Hotel wohnt, kann nach Bad Driburg oder Horn-Bad Meinberg ausweichen. Von beiden Städten gibt es direkte Bahnverbindungen nach Altenbeken. Einkehrmöglichkeiten bestehen in Buke und Altenbeken und außerdem unterwegs im Gasthaus zum Dunetal.
Wer autark wandern möchte, sollte vorher genau die Karte studieren, denn die Strecke führt durch zahlreiche Naturschutzgebiete.