Alpi Orobie

Die Bergamasker Alpen seien ein "weißer Fleck" auf der Wander-Landkarte las ich vor ein, zwei Jahren mal im Internet. Das sind sie vielleicht für uns in Deutschland. An sehr netten Italienern hat es aber nicht gemangelt.
Jedenfalls war die Gegend auf meiner Wunschliste und Ruth entschied sich in der Auswahl zwischen Schweiz, Österreich und Italien sofort für die Alpi Orobie. Vorbereitend haben wir uns einen Etappenplan gemacht, ein paar youtube-Videos geschaut und dann wurden wir überrascht: ich meine, die Tour war das Herausforderndste, was ich in den letzten zwei bis drei Jahren gemacht habe. Wer also, wie wir, nicht mehr um die 30 oder 40 und kontinuierlich im Training ist, dem möchte ich gerne sagen: es ist wirklich anstrengend. Man muss wirklich trittsicher und immer konzentriert sein. Die Gehzeiten bei unseren Etappen stimmen nicht. Wir waren idR, wenn auch mit Pausen, den ganzen Tag unterwegs. Ich kann mir vorstellen, dass wir teilweise so langsam waren, dass komoot dachte, wir sitzen mit Picknick im Gras ...
Auf den Hütten war es super nett. Vielen Dank an das jeweils großartige Hüttenpersonal! V.a. die Frauen haben uns immer gut zum nächsten Tag beraten. Sie konnten gut einschätzen, welche Distanz für uns realistisch ist.
Die Gegend ist überwältigend! Diese unsagbar schöne Tour hat mich an vielem reicher und sehr, sehr glücklich gemacht.