Bickepacking von Kufstein nach Bamberg in frühherbstlicher Natur

Nachdem vom Wetterbericht länger schöne Tage angesagt wurde, startete ich am 03. September meine Radtour von Kufstein nach Bamberg. Mit meinem E-Bike, einem Zweimannzelt, zwei Packtaschen, Lenkertasche, Schlafsack und selbst aufblasbare Unterlage war ich gut ausgerüstet 4 Tage unterwegs. Einziger Nachteil war, dass morgens das Außenzelt immer nass war wegen der Feuchtigkeit, die im Herbst entsteht. Ich hatte einige Mikrofasertücher mitgenommen, mit denen konnte ich das Außenzelt trocken wischen und bei der Weiterfahrt zum Trocknen an den Gepäcktaschen anbringen. Das funktionierte einwandfrei.
Da ich in Innsbruck wohne und den Radweg bis nach Kufstein schon mehrmals gefahren bin, reiste ich zuerst mit dem Zug nach Kufstein an. Um 08:45 ging es dann los. Am 1. Tag ging es bis nördlich von München. Am Campingplatz Nord West schlug ich mein Zelt für eine Nacht auf. Preise und Zustand der Campingplätze stehen in der jeweiligen Tagestour. Am 2. Tag ging es bis nach Kipfenberg im Altmühltal. Dort nächtigte ich am Azur Campingplatz Altmühltal. Die 3. Tagestour führte von Kipfenberg bis nach Nürnberg bis zum Knaus Campingplatz. Und letztendlich führte mich der letzte Tag bis ans Ziel in Bamberg, wo ich am Inselcamping mein Zelt aufschlug. Im Anschluss daran besuchte ich noch die schöne Stadt Bamberg.
Empfehlung: Nehmt einen Eurostecker mit Schukostecker mit, um den Fahrradakku an der Stromsäule bei den Stellplätzen aufzuladen. Diesen kann man bei Amazon um € 10.- (CEE Kabel, Adapter Stecker auf Schutzkontakt-Kupplung) erstehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den herausgenommenen Akku in der Rezeption oder im Campingrestaurant aufzuladen. Auf Nachfragen gibt es immer eine Lösung. Die Heimfahrt von Bamberg mit dem Zug, nur Regionalzüge, war an diesem Tag ein Hürdenlauf mit Hindernissen, da in München eine große Stromstörung war und alle Züge, die von Norden kamen, in Ingolstadt halten mussten. Letztendlich kam ich auf Umwegen doch noch nach Hause, spät aber doch. Die Zugfahrt mit Rad kostete € 33.- da kann man schon einiges in Kauf nehmen. Außerdem sollte man sowieso mehr Zeit einplanen, wenn man in Deutschland mit dem Zug unterwegs ist. Denn hier ist zurzeit immer mit Ausfällen, Verspätungen oder keiner Anschlusssicherung zu rechnen.
Genauere Beschreibungen über die Radwege, den Zustand und Kosten der Campingplätze und wo man günstig frühstücken kann, ist in den jeweiligen Tagestouren ersichtlich.