XY gelöst

Inspiriert wurde ich zu diesem Projekt „Schöne Lau als GPS-Bild“, als mir auf meiner Tour komoot.com/de-de/tour/1432632351 am 5. Februar zum Blautopf eine blaue Hinweistafel mit Silhouette der „Schönen Lau“ ins Auge gestochen war.Die Kontur der „Schönen Lau“ diente mir als Vorlage.
Es folge die Planung am PC und dann startete ich am 15. Februar meine Tour, die ich eigentlich in einem durchziehen wollte, da ja ca. 90 km für die zufahrende Strecke eigentlich an einem Tag zu machen sind. Als ich am Nachmittag um 16:30 Uhr in Horgau feststellen musste, dass es im Dunklen schwierig sein würde die einzelnen Wegpunkte anzufahren, habe ich mich entschlossen noch einen 2. Tag dranzuhängen.Der 2. Teil war gegenüber Teil 1 eine sehr entspannte Tour. Hatte sogar noch die Zeit, um den Fehler (die Beule am Arm), welche mir Komoot durch willkürliches Einschalten der Tracking-Funktion verursacht hatte, auszumerzen.Die gefahrenen Strecken mit Bildern zu dieser Collection sind in:
„GrT "XY ungelöst" 2024.02.15“
komoot.com/de-de/tour/1440768143
und „GrT "Fortsetzung XY ungelöst" 2024.02.18“
komoot.com/de-de/tour/1444187733======================Die Schöne Lau
Zuunterst auf dem Grund des Blautopfs saß ehemals eine Wasserfrau mit langen fließenden Haaren.
Ihr Leib war allenthalben wie eines schönen, natürlichen Weibs, dies eine ausgenommen, dass sie zwischen den Fingern und Zehen eine Schwimmhaut hatte, blühweiß und zarter als ein Blatt vom Mohn...
So beginnt die "Historie von der schönen Lau" von Eduard Mörike, in der die Wassernixe am Blautopf das Lachen wieder lernte. Ihr Gemahl, ein alter Donaunix, hatte sie in die Blautopfquelle verbannt, nachdem sie ihm aus lauter Traurigkeit nur tote Kinder gebar. Erst wenn sie fünf Mal von Herzen lacht, sollte der Fluch von ihr weichen.
Mit einem ganzen Hofstaat an Kammerzofen und Mägden ausgestattet, lebte sie zurückgezogen in ihrem unterirdischen Palast. Es bedurfte einer echten Schwäbin, der Nonnenhofwirtin Betha Seysolffin, eines geraubten Kusses, eines Kindernachttopfs und auch jenes bekannten Zungenbrechers
»'s leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei«
um sie zu erlösen. Der Donaunix kam geschwommen, der Blautopf lief über und mit ihm das neue Liebesglück. Zum Abschied verspricht die Nixe, mit dem Kindlein auf dem Arm wiederzukommen.
[Dies ist eine gekürzte Version der Sage von Eduard Mörike]Die "Schöne Lau" erzählt ihre Geschichteblaubeuren.de/ceasy/resource/?id=14005&download=1