Von der Waterkant zum Alpenrand

1350 km vom nördlichsten Punkt zum südlichsten Punkt in Deutschland.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das gute liegt so nah, dachte sich der Friedrich Müntjes und fuhr mit dem Rad vom nördlichsten zum südlichsten Punkt in Deutschland. Start war am Freitag, 13. Juli 2018 am „Ellenbogen“ nördlich von List auf der Insel Sylt. Morgens um 5:15 Uhr war er mit der ersten Fähre von der dänischen Nachbarinsel Romo nach Sylt gekommen. Menschenleer bot der „Ellenbogen“ eine tolle Kulisse für den Start dieser Radtour durch Deutschland. Viel Zeit blieb nicht um Sylt zu erkunden, denn um 12 Uhr ging im Süden von Sylt die Fähre durch das Wattenmeer zum Festland nach Hornum. Das Tagesziel für den ersten Tag war Husum der Geburtsstadt von Theodor Storm. Obwohl Freitag der 13. lief an diesem Tag alles glatt. Aber schon am zweiten Tag, wackelte das Vorderrad wie Götterspeise. Ein Lagerschaden, stellte der freundliche Mechaniker kurz vor Ladenschluss und Wochenende in Rendsburg fest. Gut das er noch ein passendes Vorderrad in seinem Lager hatte. So war der Schaden schnell behoben. Rendsburg liegt direkt am 100 Jahre alten Nord-Ostsee-Kanal mit seiner imposanten 42 Meter hohen Eisenbahnhochbrücke. Leider war das nicht der einzige Schaden an diesem verschobenen Freitag den 13. Nach wenigen Kilometern ging dem Vorderrad auch noch die Luft aus. So wurde es eine späte Ankunftszeit in Itzehoe der Stadt an der Stör. Friedrich liess sich aber von diesen ersten Problemen nicht beeindrucken. Schließlich hatte er bei seiner USA Durchquerung schon andere Prüfungen überstanden. Gut das an diesem Abend der NDR ein Open-Air in Itzehoe mit den Prinzen als Stargäste veranstaltete.
So hallte ihm die Prinzen Hymne „Das alles ist Deutschland“ bis zu seinem Zielort, -Einödsbach bei Oberstdorf - was er am 30. Juli 2018 mit vielen Eindrücken und ohne weitere Schäden glücklich erreichte.