WANGEROOGE G&U - 23.06.-28.06.2021

WANGEROOGE G&U - 23.06.-28.06.2021
Vom 23. Juni bis zum 28. Juni weilen wir auf Wangerooge, selbstredend nicht faulenzend, sondern meist aktiv.
Wangerooge ist eine der letzten ostfriesischen Inseln (und sie ist gar nicht ostfriesisch, sondern gehört als östlichste aus der Inselkette als einziges Eiland zum Landkreis Friesland), die wir zuvor noch nicht kannten.
Eingenistet haben wir uns in einer geräumigen, freundlichen Ferienwohnung im Westen der Insel, zur Zeit der Buchung recht blauäugig, später erst entdeckte ich auf der gezoomten Landkarte, dass unser Domizil von Schullandheimen umzingelt daliegt.
Diese sind gegenwärtig, bedingt durch die Seuche und die noch ausstehenden Schulferien, glücklicherweise noch größtenteils leerstehend oder "nur" mit Bauarbeitern belegt.
Jenes Präfix "Bau-" beschreibt denn auch das zweite Dilemma, welches unseren Urlaub wirklich stark beeinflusste:
Die gesamte Westküste ist momentan auf einer Länge von vier Kilometern gesperrt, von Herbst 2020 bis zum Herbst dieses Jahres sollen die sicherlich sehr notwendigen Bauarbeiten zur Verbesserung des Küstenschutzes noch anhalten.
Der Bauzaun als solcher hätte uns trotz der verheerenden Optik nicht so sehr gestört, zumal ich bald die entsprechenden Lücken entdeckt und ausprobiert habe, aber die selten abreissende Kette der großen gelben Kipplaster, die unermüdlich den riesigen Steinhaufen, der vor dem Westturm am Meer lagert, zur Westspitze umzulagern im Einsatz sind und brummend auf dem Damm hin und her fahren, krachend und polternd die Steine be- und entladend, entpuppt sich bald als weniger erbaulich.
Wangerooge ist eine der kleineren Inseln in der Nordsee, nach gut zwanzig Kilometern hat man sie umrundet.
Somit ist es auch kein Auftrag, zum Strand an die Ostspitze zu radeln, wo uns äußerst einsame und eindrucksvolle Natur erwartet.
Die Wohnsituation im Westen entpuppt sich, dem Baugeschehen zum Trotz doch als recht angenehm, fern des "Rummels" im Dorf.
Dazu mehr im Folgenden.
Gesagt werden muss noch, dass es sich bei unseren vier Touren jeweils um Kombitouren "Rad&Sohle" handelt, d.h., dass wir aus dem "gesperrten" Westen herausradeln und dann, meist barfuß, am Meeresstrand wandern, immer wieder gerne um die Ostspitze herum.